Waren Sie schon mal auf einer indischen Hochzeit?
Waren Sie schon mal auf einer indischen Hochzeit?
Die Vorbereitungen auf eine indische Hochzeit
Schon drei Tage vor der indischen Hochzeit werden die Vorbereitungen getroffen, die aufgrund von Bräuchen durchgeführt werden. Hierzu kommen alle weiblichen Familienmitglieder der Brautfamilie in ihrer Wohnung zusammen. Sie lassen sich die Arme mit Hennafarbe bemalen. Als Körperschmuck dienen die zahlreichen Verzierungen. Hierzu werden der Braut die Arme und die Unterschenkel in einer stundenlangen Prozedur verziehrt. Im Anschluss daran muss die Farbe gut durchtrocknen. Je länger die Farbe trocknet, um so stärker dunkelt sie nach. Nach einem Brauchtum signalisiert eine dunkle Farbe, dass der Partner einen um so mehr liebt. Am Abend wird mit der ganzen Familie bei Musik, Tanz und Essen gefeiert. Gespielt wird indische Musik zu der sich entsprechend sanft und schwingend bewegt wird.
Der letzte Tag vor der Hochzeit
Am letzten Tag vor der Hochzeit wird sich jeweils familiär um die Braut und den Bräutigam gekümmert. Hierbei steht die Körperpflege im Vordergrund. Die Braut darf an diesem Tag nicht das Haus verlassen, sich nicht selbst waschen und auch nicht selbst essen. Sie wird von ihren Verwandten umhegt und gepflegt, damit sie die letzten Stunden in Freiheit genießen kann. Und damit die Haut für den Bräutigam einen perfekten Teint und ein schönes Finish bekommt, wird der Pflege viel Zeit und Aufwand gewidmet. Mit einer hergestellten Paste aus Öl, Sandelholzpulver und Kurkumapulver, wird die von Ihren Familienmitgliedern eingerieben. Aufgetragen wird die Paste auf das Gesicht, die Beine und die Arme. Die Paste verleiht der Haut einen schönen und goldigen Teint. Das Aussehen am wichtigsten Tag im Leben ist den Heiratswilligen sehr wichtig. Weiterhin soll die Paste die zukünftigen Eheleute vor schlechten Geistern bewahren. Abgewaschen wird die Paste von den Verwandten abgewaschen. Während der Beautyzeremonie wird Musik mit Trommeln und Rasseln gemacht. Zusätzlich singen die weiblichen Familienmitglieder.
Das Hochzeitskleid
Mit tatkräftiger Hilfe wird die Braut am Morgen der Hochzeit stundenlang gestylt, bis die Optik perfekt ist. Das Hochzeitskleid ist das bekannte Traditionskleid, welches in einer bestimmten Art und Weise getragen wird. Die Braut wird frisiert, geschminkt und mit sehr viel Goldschmuck versehen. An Schmuck werden insbesondere die legendären Armreifen in einer reichhaltigen Anzahl getragen.
Die Hochzeit
Die Zeremonie findet in einem Tempel statt. Gegeben wird ein Ehegelübde und ein Priester predigt. Die Hochzeitsgäste sitzen hierbei auf dem Fußboden. Die Braut und der Bräutigam sitzen an einer Feuerstelle. Links von ihnen ist der Priester. Gegenüber befindet sich die Familie des Bräutigams. Und auf der rechten Seite befindet sich die Familie der Braut. Alle tragen die Traditionskleidung, die sehr prächtig wirkt. Nach ungefähr einer Stunde werden kleine Essenspäckchen verteilt, in denen sich indische Köstlichkeiten befinden. Inmitten des Tempels gibt es eine kleine Essenspause. Sodann folgen Rituale, wie um das Feuer gehen und Getreide hineinschütten. Gedankt wird damit der Nahrung. Dann wird für eine gemeinsame Zukunft gebetet. Danach wird das Brautpaar beglückwünscht es werden Fotos gemacht und es werden Geldgeschenke gemacht. Nach dem Herausgehen aus dem Tempel verabschiedet sich die Braut von ihrer Familie und ihren Freunden. Sie zieht nunmehr für den Rest ihres Lebens zur Familie des Gatten. Abends findet ein Familienessen bei der Familie des Ehemannes statt.